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Premiere meines Filmes & Live-Inszenierung zu "Sacre du Printemps"

Sep 26, 2022

Es war wundervoll den Film und Live-Performance zu "Sacre du Printemps" mit der Choreografin Evelyne Krüger-Maitrel für die Deutsche Staatsphilharmonie zu inszenieren. Der Klang des 120-köpfigen Orchesters bei der Premiere war überwältigend. Die 800 Zuschauenden feierten die Inszenierung mit minutenlangen Standing Ovations.

Es erfüllt mich mit Freude, von der erfolgreichen Premiere meines neuesten Inszenierung zu berichten zur Musik von Igor Strawinskys bahnbrechende Ballettmusik "Le Sacre du Printemps". Stravinskys Stück ist heute aktueller denn je mit der Vertonung von Natur und dem Stamm, der ein Mädchen opfert. In meiner Inszenierung wollte ich diese Themen in den Kontext unserer aktuellen Realität setzen: Opfern wir heute die Zukunft einer jungen Generation, oder können wir gemeinsam eine nachhaltigere Gemeinschaft erschaffen?
Die Inspiration für diese Inszenierung fand ihren Ursprung in meinen eigenen Erfahrungen. Ich erinnere mich genau an das erste Mal, als ich von der Klimakrise erfuhr. Mit 13 Jahren sah ich alleine einen Dokumentarfilm und verbrachte den ganzen Abend weinend. Die Angst, Wut und Trauer, die ich dabei empfand, war überwältigend. Als ich mit anderen darüber sprach, erkannte ich, dass viele von uns ähnliche Gefühle hatten. Diese Erkenntnis motivierte mich dazu, eine Inszenierung zu schreiben, die Raum bietet für all die Emotionen, die wir im Alltag oft verdrängen, aber auch für die Gemeinschaft, die wir brauchen, um Veränderungen zu bewirken.
Die Geschichte beginnt mit dem Film: Lea, eine verträumte, verschlossene und schwermütige Frau, eine tanzende Umweltschutzgruppe entdeckt. Fasziniert lässt sie sich in deren magischen Wald entführen, wo sie aufblüht und erlebt, dass sie selbst Teil der Gemeinschaft und der Natur ist. Doch plötzlich werden sie alle durch die Zerstörung ihrer Umwelt bedroht. Dunkle Wesen der Zerstörung attackieren sie, und die Frage steht im Raum: Werden sie zu Opfern oder können sie sich und ihre Umwelt retten?
Der Film endet, und nun tauchen die Tänzerinnen und Tänzer im Saal auf, und die Geschichte geht live weiter. Das Publikum findet sich mitten in all der Zerstörung, Gier und Gewalt, aber auch in all dem Mut, der Hoffnung und Güte wieder. Die Frage bleibt: Welche Welt wollen wir kreieren?
Die Inszenierung vereint nicht nur verschiedene Kunstformen, sondern auch Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Teilen der Welt. Ein besonderer Dank gilt der Choreografin Evelyne Krüger-Maitrel und dem gesamten Film- und Tanz-Ensemble, das mit Leidenschaft und Hingabe diese Inszenierung zum Leben erweckt hat. Ihr Engagement und eure Kunst haben diese Aufführung zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Es war eine wunderbare Zusammenarbeit mit der Deutschen Staatsphilharmonie und dem Intendanten Beat Fehlmann. Es war ein unvergessliches Erlebnis den Film und Tanz mit der unglaublichen Stärke der Musik des 120-köpfigen Orchesters, angeleitet von Dirigent Michael Francis, zu hören.

Stimmen zum Stück:

“Scheinbar grenzenlose künstlerische Fantasie”, Beat Fehlmann, Intendant Deutsche Staatsphilharmonie
"Ich ging erfüllt aus dem Saal! Ein absolut spannendes Erlebnis!” Roswitha Sperber, Sängerin & Förderin von Komponistinnen
"Ich war so berührt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in meinen alten Tagen etwas durch ein Bühnenstück lernen würde! Die Szene der unterschiedlichen Tänze der Welt hat mich über Toleranz gelehrt. Es gab dieses Verständnis für Unterschiede."
Elke Rieck, CEO Biokonzept
"Was für ein großartiger Abend! Meinen Freunden wurde ein Zugang zur Musik ermöglichst durch den Film! Ich höre ohnehin total gerne klassische Musik, meine Freunde normalerweise nicht." Kathrin, Soziologie Studentin

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